Kinderarbeit, Kindermissbrauch und Mädchenhandel

Kinderarbeit ist ein Phänomen der Armut, dabei möchte ich auch auf die eigene Geschichte hinweisen. (Bei uns mußten Kinder im letzten Jahrhundert in Bergwerken schuften bis sie entweder starben oder gesundheitlich ruiniert waren.) Ich habe die Menschen in Nepal als sehr feinfühlig und zärtlich im Umgang mit ihren Kindern kennengelernt, den Eltern wäre es bestimmt lieber sie wären allein in der Lage den Lebensunterhalt zu verdienen. Laut einer Studie der Tribhuvan Universität sind 25,5% (eine andere Studie spricht von über 40%) der Kinder in Nepal im Alter von 6 - 14 Jahren Kinderarbeiter. Den höchsten Prozentanteil an beschäftigten Kindern (10,8%) fand man in der Süßwarenfabrikation und den niedrigsten (1%) in der Kleidungs- und Textilproduktion. Die anderen Arbeitsfelder wie Teppich-, Ziegel-, Plastik-, Leder-, Streichhölzer- und Seifenfabrikation lagen prozentual dazwischen. Außerdem arbeiten viele Kinder in unorganisierten und damit nicht kontrollierbaren Bereichen wie Garten-, Feld-, Vieh- und Transportwirtschaft. Die meisten Kinder arbeiten mit Billigung der Eltern. Zu dem Problem der Kinderarbeit kommt noch die Gefährdung der Mädchen. Es werden Zahlen von 200.000 nepalesischen Mädchen genannt, die von organisierten Mädchenhändlern an indische Bordelle verkauft (Preis zwischen 1000.--DM und 2000,--DM) werden. Das Strickmuster der Mädchenhändler ist meist das gleiche, mit Versprechungen einer lukrativen Arbeit oder Hochzeit verlassen die Mädchen häufig mit Zustimmung der Eltern ihr Zuhause. Es ist in der Armut begründet, daß Eltern leichtgläubig ihre Kinder und Mädchen in die Fremde geben. Mittlerweile wird entschiedener gegen diese Mißstände vorgegangen und die Presse macht immer mehr Fälle bekannt. Unter vorgehaltener Hand wird auch über Organhandel gesprochen bei dem nepalesische Kinder und Jugendliche die Opfer sind.

Nach einem offizielen Report heißt es, daß zwischen 1997/98

1557 Mädchen über 16 Jahre

610 Jungen über 16 Jahre

558 Kinder zwischen 1 - 12 Jahren

vermißt wurden und werden, dabei handelt es sich nur um die offiziell bei der Polizei gemeldeten Fälle.

 

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